Trekking

Montag, 13. November 2006

Rafting

Nach dem trekken bin ich 2 Tage geraftet. Es war das erste Mal fuer mich und ich hatte einige Adrenalinschuebe. Offensichtlich sind diese Funsportarten eher etwas fuer die anglophone Gemeinschaft, denn es waren fast alles Leute aus USA und UK dabei, einige versprengte Polen und Tschechen aber nur ich als Germane. Wie auch immer: es hat sehr viel Spasz gemacht.

Donnerstag, 9. November 2006

TRC

steht fuer "Trekking Registration Permit". Dieses neue Gesetz trat am 27 Oktober in Kraft. Es besagt, dass jeder Trekker einen Fuehrer oder Traeger in die Berge mitnehmen (und bezahlen) muss. Sprich: individuelles trekken ist im Khumbu nicht laenger erlaubt. Offiziell wird es mit dem Sicherheitsaspekt begruendet: jaehrlich gehen 2 bis 3 Trekker verloren. Bei 20.000 Trekkern sind das gerade mal 0,01 Prozent und ich bin der Ansicht, jeder sollte sich eigenverantwortlich im Gelaende bewegen und die Regeln in den Bergen befolgen.

Vielleicht sollte der deutsche Staat dieses Beispiel aufgreifen: jeder Tourist in unserem Land muss einen Fuehrer buchen - damit wuerden wir das Abeitslosenproblem etwas entschaerfen. Im Behoerndenslang nennt man das "Schaffung positiver Beschaeftigungseffekte".

Das TRC ist eine Gelddruckmaschine und ein weiterer Schritt zur Kommerzialisierung des trekkens in Nepal. Die Touristen werden hier von offizieller Seite sowieseo ein bisschen wie die Milchkuehe betrachtet, ein paar 100 Dollar mehr sollte ihnen also nicht weiter weh tun. Wir zahlen hier ab sofort also TRC, Airport Service Fees (ohne Gegenleistung), "Donations bitte" wo man geht und steht, Maoistengebuehr.

Wenn man Kohle machen will, bezahlt man den Wahlkampf von Lobbyisten und forciert die Gesetzgebung im eigenen Sinne. Ob es die Steuerbefreiung von Biosprit zu Hause ist oder irgendwelche Permits fuers Wandern - es ist irgendwie ueberall das Selbe.

Samstag, 4. November 2006

Treat myself

Ich geh jetzt Apfelstrudel essen und Kaffee trinken.

Den Mount Everest

oder auch Sagamartha habe ich nun von mehreren Seiten gesehen, war auch im Basislager und habe gewartet. Gewartet auf ein Gefuehl. Ein kleines theoretisches Gefuehl, welches fragt: na Kai, nun bist Du schon auf fuenfeinhalb, nur noch laeppische dreitausend - vielleicht in drei vier Jahren...? Nein! Als ich im Basislager war kamen vier Lawinen runter, der Gletscher knackte verdaechtig, Steinschlag, saukalt. Die Leute haengen da wochenlag rum und langweilen sich. Am Pumo Ri sind gerade 4 Sherpa gestorben.... Ich habe kein Beduerfnis da hoch und weisz es jetzt sicher.

Adventure Consultants

Wer Krakauers Into Thin Air gelesen hat, dem ist oben stehende Agentur in Begriff. Ich habe einen Sherpa getroffen, der 1996 mit von der Party war, die ganzen Leute (Rob Hall, Scott Fischer etc.) gekannt hat und im Camp 2 mit Toten und Halbtoten umgeben war... Ich weiss wo er wohnt, falls jemand ihn besuchen will

wieder connected

Es ist ein schoenes Gefuehl, ganz weit weg zu sein und 2 bis 3 Wochen nichts von der Welt, ausser meiner unmittelbaren, mitzubekommen. Kein Internet, kein Radio - vielleicht Sattelitentelefon fur 5 Euro pro Minute. Bin in Tengboche angekommen, hier beginnt morgen das buddhistische MANE RAMDU Festival. Und wie ihr bemerkt habt gibt es hier auch Internet. Nebenan Apple Pie und Gott sei Dank eine Moeglichkeit zum Rupien wechseln.... Habe keine mehr.

Montag, 23. Oktober 2006

Auf nach Gokyo

Heute geht es Richtung Gokyo immer auf den Cho Oyo zu. Ganz schoen kalt hier aber wir sind guter Dinge. Fantastische Landschaft, tolle Menschen und Respekt vor allem was ist und kommt....

Samstag, 21. Oktober 2006

Naamche Bazaar

Bin heute in Namche Bazaar (3.500 m) angekommen. Vibrierende Stadt 8 Tagesmaersche von der letzten Strasze entfernt. Man bekommt trotzdem fast alles hier, auch german bread und sehr gute Outdoorklamotten, die ueber Tibet aus China kommen.
Habe heute die ersten Zurueckkommer vom Kale Pattar getroffen. Ein schottischer Trekker war total verbrannt im Gesicht mit Frostbeulen und extrem schwach. Eine Frau wurde ausgeflogen, weil sie AMS (Hoehenkrankheit) hatte. Etc.

Einige nehmen es zu leicht und gehen zu schnell hoch oder schuetzen sich nicht vor der Sonne. Es regnet und wir haben 5 Grad.

Freitag, 20. Oktober 2006

300 Meter

Ab morgen gehts taeglich nur 300 Hoehemeter nach oben, wegen der Akklimatisierung. Meine hoechste Hoehe wird wahrscheinlich und wenn alles nach Plan laeuft 5.800 Meter sein.

Corporate Citizenschip

Auf dem Treck findet man viele sehr beeindruckende privat finanzierte Projekte. Die Bill Gates Stiftung finanziert z.B. kleine Wasserkraftanlagen, Rooms for Read sponsort Schulbuecher, Der Himalayz Trust von Hillary hat bisher 29 Schulen und 3 Krankenhaeuser gebaut. Privatpersonen, wie der pensionierte Lehrer Graham aus Neuseeland organisiert Schulausfluege, Fussballturniere zwischen Schulen (und die Trikots fuer die Mannschaften) oder er bezahlt die Operation eines Jungen mit Hasenscharte bzw. eines vereiterten Zahnes in einer Klinik in Kathmandu..... Toll!

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Henri Charriere
Papillon.


Harry Mulisch, Martina den Hertog-Vogt, Martina den Hertog- Vogt
Die Entdeckung des Himmels.


Jonathan Franzen
Die Korrekturen


Isaac Bashevis Singer, Isaac Bashevis Singer
Schoscha. Roman.





Roger Fisher, William Ury, Bruce Patton
Das Harvard - Konzept. Klassiker der Verhandlungstechnik

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